Unsere Zielsetzung...

Normkonforme Aufbereitung für Alle

Damit eine Gesetzes- und Normkonforme Medizinprodukte-Aufbereitung gewährleistet werden kann, bedarf es einiger wichtiger Grundlagen. 
Diese bekommen Sie bei uns aus erster Hand.
Fragen kostet nichts!
 
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Was ist Ihnen bei der Aufbereitung besonders wichtig?

  1. Ultraschall
  2. Die Vorreinigung
 
 
  1. RDG - RDG/E
  2. Reinigung und Desinfektion
 
 
  1. Endoskop-Test
  2. Überprüfung der Endoskope
 
 
  1. Sterilisation
  2. Verpackung und Sterilisation
 
Ultraschall Vorreinigung
Die Vorreinigung verschmutzter Instrumente mittels Ultraschall wird häufig unterschätzt. Grundsätzlich ist es "nur" eine Vorreinigung, aber auch die soll bitteschön funktionieren. Schauen wir uns dazu den "Sinner´schen Kreis" einmal an...

Temperatur
Den Faktor Temperatur können wir hierbei zunächst außer Acht lassen, da die Ultraschall-Vorreinigung in aller Regel in kaltem Wasser erfolgt. Lediglich bei häufiger Nutzung kann sich das Wasser erwärmen. 

Chemie
Die Chemie, also Wasser mit Reinigungsmittel versetzt, soll die Verschmutzungen auf den Instrumenten abreinigen. D.h., der Schmutz wird zunächst gelöst und fällt von der Oberfläche ab, oder wird dann spätestens durch die Mechanik abgetragen. 

Mechanik
Die mechanische Komponente soll also den Schmutz in letzter Instanz vom Instrument entfernen. Dies geschieht durch Ultraschallwellen. Diese sind "moduliert", sie verändern ständig ihre Frequenz, also ihre Wellenlänge, damit die "wirkenden Berge und Täler" an immer anderen Stellen auf die Verschmutzungen treffen und früher oder später überall wirken. 

Zeit
Natürlich braucht jeder Prozess "Zeit". Zum einen muss die Chemie unterschiedlich lange auf unterschiedlich artige Verschmutzungen einwirken, zum anderen benötigt auch die Mechanik unterschiedliche Zeiten für die Entfernung der Verschmutzungen. Sei es aufgrund ihrer Art oder ihrer Menge. Die Schallzeit wird in jeder Einrichtung anders definiert, einen Goldstandard gibt es nicht. Grundsätzlich sollte die Schallzeit bei der Bewertung des Prozesses aber immer gleich lang sein. 

Prozessüberwachung 
Ja, auch hier sollte eine Prozessüberwachung stattfinden. 
Als weitverbreitetes Mittel ist der Folientest bekannt. Man bringt einen mit Aluminiumfolie bespannten Rahmen in das Ultraschallbecken und sieht anschließend anhand von Löchern in der Folie, wo und ob überhaupt der Schall wirkt. Immerhin hat man so eine halbwegs qualifizierte Aussage über die mechanische Wirkung. Aber was ist mit der Chemie? 
GKE hat Reinigungsprozessindikatoren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden entwickelt. Eine sogenannte Testanschmutzung auf einer Folie soll durch die Chemie gelöst und anschließend durch den Schall abgetragen werden. Ist dies nicht erfolgreich, scheint zumindest ein Parameter nicht in Ordnung zu sein. 

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Reinigung und Desinfektion
Die Aufbereitung von Medizinprodukten erfolgt heutzutage obligatorisch in maschinellen Prozessen. Maschinelle Aufbereitungsprozesse werden validiert und arbeiten in aller Regel absolut reproduzierbar. So sieht es auch der Gesetzgeber in der MPBetreibV (§ 8) vor und verweist im weiteren auf die Beachtung der RKI-KRINKO-BfArM. 
Dies betrifft natürlich auch die Reinigungs- und Desinfektionsprozesse in den sogenannten RDG´s. 
Der eigentliche Reinigungsprozess ist weitaus komplexer als die Vorreinigung. Auch hierbei gilt es wieder einige Faktoren und Parameter zu beachten. 

Der Prozess setzt sich aus mehreren Schritten zusammen. Diese sind im wesentlichen 
- Vorspülung 
- Reinigung 
- Desinfektion
Das Ganze wird mit einigen Zwischen- sowie einer Schlussspülung ergänzt. 

Vorspülung 
Die Vorspülung erfolgt mit kaltem (Stadt-) Wasser, in einigen Fällen bereits mit VE-Wasser. Hierbei werden erste grobe Verschmutzungen, insbesondere Blut von den Instrumenten entfernt. 

Reinigung 
Bei der eigentlichen Reinigung kommt ein mehrstufiger, insgesamt 10-minütiger Prozess zum tragen. Das (min. demineralisierte) Wasser wird von 40°C auf bis zu 60°C erwärmt und der flüssige, meist mildalkalische (teils enzymatische) Reiniger wird hinzudosiert. 
Dies ist der kritischste Prozessschritt, da hierbei die Instrumente wirklich sauber werden sollen. Gibt es Prozessstörungen, z.B. durch plötzlich schlechtere Wasserqualität oder defekten bzw. fehlenden oder falschen Reiniger, kann es passieren dass die Güter nicht sauber werden. Besonders problematisch ist dies bei Lumen bzw. Hohlräumen, in die man nicht hineinsehen kann. Hier ist es äußerst sinnvoll, stets eine Testanschmutzung bzw. Reinigungsprozessindikator mitzufahren, da dieser (sofern korrekt ausgewählt) derartige Prozessstörungen umgehend anzeigt. Die Maschine kann nicht feststellen, was genau aus dem Wasseranschluss oder aus dem Dosierschlauch kommt. 
Um die Prozesseigenschaften zu definieren und zu gewährleisten, werden die Prozesse validiert. Die Validierung bestätigt "das Funktionieren" des Prozesses, die Prozessüberwachung mittels z.B. Indikatoren bestätigt "das Funktionieren" im Alltag zwischen den Validierungen, die meist jährlich durchgeführt werden. 

Desinfektion
Die abschließende Desinfektion ist definiert über ein Temperatur-/Zeit-Verhältnis. Im Regelfall beträgt es für kritische Instrumente 93°C für 5 Minuten. 
Die Zwischen- und besonders die Schlussspülung erfolgt mit VE-Wasser. Anschließend erfolgt die Trocknung. 

Prozessüberwachung
Bei der bereits erwähnten Prozessüberwachung sollte idealerweise eine "korrekt ausgewählte" Testanschmutzung bzw. Reinigungsprozessindikator zum Einsatz kommen. 
Einige Anwender verwenden Proteintests. Dies ist zwar ein guter Nachweis für Restprotein, aber in der Form nur eine Stichprobe, die niemals den gesamten Prozess widerspiegeln kann. 


In kürze folgen hier einige Angaben zu Test- und Überprüfungsmöglichkeiten von Endoskopen...

 

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Sterilisation
Der finale Schritt in der Medizinprodukte-Aufbereitung ist die Sterilisation. 
Nach der Reinigung werden die Instrumente visuell auf Sauberkeit und Funktionalität kontrolliert und entweder einzeln oder in OP-Sets bzw. -Containern verpackt. 

Prozess
Der Sterilisationsprozess an sich ist nicht ganz so kritisch wie die maschinelle Reinigung, da in der Kammer eher homogene Verhältnisse herrschen. Das sterilisierende Agens bei der Medizinprodukteaufbereitung ist vorwiegend Dampf, eigentlich Wasser. Denn sobald der Dampf auf der Oberfläche der zu sterilisierenden Güter zu Wasser kondensiert, herrschen sterile Verhältnisse. 
Damit sich der Dampf überall ausbreiten kann, muss aber zunächst erst einmal die Luft aus der Kammer, aus den Verpackungen und auch aus den (Hohlkörper-) Instrumenten entfernt werden. Dies geschieht mit einer Vakuumpumpe. Sie kann allerdings nur etwa 90-95% der Luft "absaugen", sodass dieser Schritt 3-4 mal durchgeführt wird um ausreichend Luft zu entfernen. Anschließend wird der heiße Dampf in die Kammer gepresst. Der Druck beträgt ca. 3.000 mbar. Durch den Überdruck erhöht sich die Dampftemperatur auf ca. 134°C und der Dampf kann bis in Lumen und Hohlräume von Instrumenten eindringen und kondensieren. Die "Haltezeit" beträgt dann 3-5 Minuten. 

Thermolabile Güter
Es gibt zahlreiche Güter, die eine Sterilisationstemperatur von 134°C nicht vertragen. Dafür gibt es dann das 121°-Programm mit einer Haltezeit von 15 Minuten. Alternativen bietet dann noch die Sterilisation bei geringeren Temperaturen mit Ethylenoxid (EO), Formaldehyd (FO) oder Wasserstoffperoxid (VH2O2). 

Prozessüberwachung 
Die Prüfung bzw. Überwachung der Sterilisationsprozesse ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch hier schaut man am besten wieder in die Empfehlung der RKI-KRINKO-BfArM. Diese definiert einen sogenannten Helix-Test der Klasse 2 als "chargenbezogene Prüfung". Der Begriff "Klasse" wurde inzwischen durch den Begriff "Typ" ersetzt. Ein Typ-2 Indikator besteht im wesentlichen aus einem Prüfkörper (PCD) und einem Indikatorstreifen, der in den PCD eingelegt wird. Der PCD wird mit in die Sterilisationskammer gelegt und simuliert nun die gesamte Beladung als Test. Der Begriff "die Helix" stammt aus dem griechischen und beschreibt eine Windung, Wendel oder Spirale. Der Helix-PCD ist also ein aufgerollter Schlauch, der an einem Ende mit einer Kapsel mit einem Indikatorstreifen verbunden ist. Die Abmessungen des Schlauches sind definiert und spiegeln die Testschwierigkeit wieder. 
Der Dampf tritt in den Schlauch ein, dringt bis zum Indikator in der Kapsel vor, kondensiert zu Wasser und dadurch verfärbt sich die Substanz auf dem Indikator. Sollte sich noch Restluft in der Kammer befinden, wird sie durch den Überdruck vom Dampf bis in die Indikatorkapsel gedrückt, der Dampf kann an der Stelle nicht kondensieren und der Indikator verfärbt sich nicht. Die Charge darf dann aufgrund nicht ausreichender Dampfpenetration nicht freigegeben werden. 


Bevorstehende Termine

Veranstaltungen rund um das Thema Medizinprodukte-Aufbereitung, auf denen wir vertreten sind. 

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