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Ein paar Informationen...

👉 Reinigung im RDG(/E)

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Reinigung und Desinfektion
Die Aufbereitung von Medizinprodukten erfolgt heutzutage obligatorisch in maschinellen Prozessen. Maschinelle Aufbereitungsprozesse werden validiert und arbeiten in aller Regel absolut reproduzierbar. So sieht es auch der Gesetzgeber in der MPBetreibV (§ 8) vor und verweist im weiteren auf die Beachtung der RKI-KRINKO-BfArM. 
Dies betrifft natürlich auch die Reinigungs- und Desinfektionsprozesse in den sogenannten RDG´s. 
Der eigentliche Reinigungsprozess ist weitaus komplexer als die Vorreinigung. Auch hierbei gilt es wieder einige Faktoren und Parameter zu beachten. 

Der Prozess setzt sich aus mehreren Schritten zusammen. Diese sind im wesentlichen 
- Vorspülung 
- Reinigung 
- Desinfektion
Das Ganze wird mit einigen Zwischen- sowie einer Schlussspülung ergänzt. 

Vorspülung 
Die Vorspülung erfolgt mit kaltem (Stadt-) Wasser, in einigen Fällen bereits mit VE-Wasser. Hierbei werden erste grobe Verschmutzungen, insbesondere Blut von den Instrumenten entfernt. 

Reinigung 
Bei der eigentlichen Reinigung kommt ein mehrstufiger, insgesamt 10-minütiger Prozess zum tragen. Das (min. demineralisierte) Wasser wird von 40°C auf bis zu 60°C erwärmt und der flüssige, meist mildalkalische (teils enzymatische) Reiniger wird hinzudosiert. 
Dies ist der kritischste Prozessschritt, da hierbei die Instrumente wirklich sauber werden sollen. Gibt es Prozessstörungen, z.B. durch plötzlich schlechtere Wasserqualität oder defekten bzw. fehlenden oder falschen Reiniger, kann es passieren dass die Güter nicht sauber werden. Besonders problematisch ist dies bei Lumen bzw. Hohlräumen, in die man nicht hineinsehen kann. Hier ist es äußerst sinnvoll, stets eine Testanschmutzung bzw. Reinigungsprozessindikator mitzufahren, da dieser (sofern korrekt ausgewählt) derartige Prozessstörungen umgehend anzeigt. Denn die Maschine kann nicht feststellen, was genau aus dem Wasseranschluss oder aus dem Dosierschlauch kommt. 
Um die Prozesseigenschaften zu definieren und zu gewährleisten, werden die Prozesse validiert. Die Validierung bestätigt "das Funktionieren" des Prozesses, die Prozessüberwachung mittels z.B. Indikatoren bestätigt "das Funktionieren" im Alltag zwischen den Validierungen, die meist jährlich durchgeführt werden. 

Desinfektion
Die abschließende Desinfektion ist definiert über ein Temperatur-/Zeit-Verhältnis. Im Regelfall beträgt es für kritische Instrumente 93°C für 5 Minuten. 
Die Zwischen- und besonders die Schlussspülung erfolgt mit VE-Wasser. Anschließend erfolgt die Trocknung. 

Prozessüberwachung
Bei der bereits erwähnten Prozessüberwachung sollte idealerweise eine "korrekt ausgewählte" Testanschmutzung bzw. Reinigungsprozessindikator zum Einsatz kommen. 
Einige Anwender verwenden Proteintests. Dies ist zwar ein guter Nachweis für Restprotein, aber in der Form nur eine Stichprobe, die niemals den gesamten Prozess widerspiegeln kann. 
 
 
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